Über BlackBox

Autor des Spiel ist Dr. Eric Solomon. Das Original des Brettspiels wird vom franjos-Spieleverlag hergestellt und vertrieben. Die neue Version incl. hexagonaler Variante kann direkt im franjos-Shop bestellt werden.

Worum geht es?

Unter einer Black Box versteht man gemeinhin ein Objekt oder System, dessen innere Vorgänge verborgen bleiben, wenn auch bestimmte nach außen gerichtete "Reaktionen" auf gewisse "Reize" beobachtet werden können. Durch welche inneren Verarbeitungsprozesse diese aber hervorgerufen werden, bleibt meist im Dunkeln.

Im Spiel BlackBox soll der Aufbau eines geheimnisvollen Moleküls (das in einer Black Box eingeschlossen ist) bestimmt werden, indem man es mit "Strahlen" beschießt. Die Beeinflussung dieser "Strahlen" durch das Molekül - die Meßergebnisse sozusagen - ermöglichen dann dem "Forscher" (das bist Du), das Innere der Black Box, also den Aufbau des Moleküls, zu bestimmen.

Spielablauf

Der Computer ("Molekülbauer") erstellt ein zufälliges Molekül auf der Spielfläche (16x16 Felder) aus 4 Atomen. Du ("Forscher") versuchst nun, durch geschicktes Einleiten von "Strahlen", indem Du auf den Rand des Spielfeldes klickst, die Positionen anhand der Strahlablenkungen im Molekül zu bestimmen. Je weniger Strahleinschüsse Du dafür benötigst, desto besser.

Strahlabsorption

Trifft ein Strahl direkt zentral auf ein Atom, wird er absorbiert. Der Computer markiert diese Einstrahlstelle mit einem schwarzen Marker. Der Strahl verlässt also die Spielfläche nicht mehr.

Strahlablenkung

Ein Strahl, dessen Weg direkt an einem Atom vorbeiführen würde, wird von diesem vorher um 90°, also im rechten Winkel abgelenkt, wie es in der folgenden Abbildung gezeigt wird:

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Am einfachsten lässt sich diese Form der Beeinflussung erklären, wenn man sich eine unsichtbare "Schale" um jedes Atom vorstellt, die seinen Einflussbereich abgrenzt. Der Strahl prallt quasi an der Schale ab - wie ein Gummiball. Die Schalen verschiedener Atome können sich stellenweise überlappen, und für den Verlauf eines Strahles ist das erste Atom, dessen Schale er berührt, von Bedeutung. Eine Absorption geht daher also vor!

Die Ablenkung des Strahls wird durch zwei gleichfarbige Marker (außer schwarz/weiß) am Rand markiert, die Ein-/Austrittsstelle des Strahles markieren.

Reflexion

Eine Besonderheit der Ablenkung von vorher ist die Reflexion:

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Durch zwei derart nebeneinanderliegende Atome wird der Strahl reflektiert, d.h. er kommt wieder da raus, wo er eingeschossen wurde. Eine solche Einschussstelle wird durch einen weißen Marker markiert.

Mit einer Reflexion wird auch folgender Sonderfall belohnt:

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Genau genommen würde hier der Strahl außerhalb des Spielfeldes abgelenkt werden, kann also gar nicht eintreten. Diese Konstellation wird also als Reflexion abgehandelt.

Komplexes Beispiel

Genau genommen wären mit diesen drei Fällen alle Möglichkeiten der Strahlbeeinflussung durch die Atome beschrieben. Natürlich kann aber ein Strahl auch durch mehrere Atome an verschiedene Stellen geraten und dabei einen recht abenteuerlichen Verlauf nehmen. Schau Dir am besten das folgende Beispiel an:

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Was ganz wichtig ist: Der "Forscher" erfährt nur die Stelle, an der der Strahl die Box wieder verlässt (oder dass er absorbiert wird), jedoch nichts über den genauen Verlauf des Strahls!

Spielende

Meinst Du, dass Du alle Atompositionen richtig bestimmt hast (du kannst die vier Positionen bereits während des Spiels durch Anklicken markieren), so wählst Du "Auflösen". Der Computer vergleicht dann Deine Lösung mit seiner Black-Box-Definition und wertet dann wie folgt aus:

Je weniger Punkte Du hast, desto besser bist Du als Physiker/Chemiker geeignet! Der Erwartungswert liegt bei ca. 11-15 Punkten für eine richtige Lösung. Weniger als 8 Punkte bekommt man nur selten, weil hier Raten mitspielt, denn mit so wenig Strahlen lassen sich die Atomposition nicht eindeutig bestimmen.